Angst vor Sichtbarkeit?

Du willst mit deiner Expertise gesehen werden. Du hast etwas zu sagen. Du spürst: Da ist eine Vision, die raus in die Welt will. Und doch merkst du, wie du dich immer wieder zurücknimmst. Zögerst. Dich anpasst. Dich selbst sabotierst, obwohl du weißt, dass du bereit bist.

Wenn du das kennst: Du bist nicht allein. Die Angst vor Sichtbarkeit ist kein individuelles Problem. Sie ist systemisch. Sie ist gelernt. Und sie ist – zum Glück – veränderbar.

Female Conditioning: Die Wurzel deiner Sichtbarkeitsangst

Frauen wurden über Jahrhunderte strukturell unsichtbar gemacht. Wer zu laut war, zu ehrgeizig, zu unbequem, riskierte Ausschluss oder Bestrafung. Emotional. Sozial. Beruflich. Und auch wenn sich gesellschaftlich viel verändert hat: Diese kollektive Prägung wirkt bis heute in uns weiter.

→ Wir haben gelernt, zu gefallen, statt zu führen.

→ Wir haben gelernt, Raum zu geben, statt ihn einzunehmen.

→ Wir haben gelernt, uns zu hinterfragen, statt selbstbewusst zu handeln.

Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Sondern mit Überlebensstrategie. Nur ist diese Strategie heute nicht mehr nötig. Im Gegenteil: Sie sabotiert unsere Sichtbarkeit, unseren Erfolg, unsere Selbstverwirklichung.

Die gute Nachricht: Was erlernt wurde, kann auch verlernt werden.

Schritt 1: Lass den inneren Kritiker los

Die Angst vor Sichtbarkeit zeigt sich oft als innere Stimme.Kennst du Gedanken wie:

“Was denken die anderen?”

“Ich bin noch nicht gut genug.”

“Was bilde ich mir ein, so sichtbar zu sein?”

Diese Stimmen sind nicht deine Wahrheit. Sie sind internalisierte Zweifel, oft übernommen aus Schule, Familie, Kultur oder früheren Arbeitskontexten. Du musst sie nicht für immer loswerden. Es reicht, wenn du sie erkennst und trotzdem handelst.

Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, MIT der Angst loszugehen. Gerade als Frau in Führungsposition. Gerade in einer Welt, in der viele sich an alten Bildern von Weiblichkeit und Führung festklammern.

Schritt 2: Zeige Haltung statt Lautstärke

Viele Frauen glauben, sie müssten sich völlig vermarkten, alles über sich preisgeben oder sich verstellen, um sichtbar zu sein. Das stimmt nicht. Sichtbarkeit bedeutet nicht Selbstdarstellung. Sichtbarkeit bedeutet Haltung. Sichtbarkeit bedeutet Klarheit über deine Werte, deine Expertise und deine Vision.

Menschen folgen Menschen. Nicht perfekten brands. Wenn du mit Integrität und Substanz auftrittst, wirst du genau die Menschen anziehen, mit denen du wirklich arbeiten willst. Ob im Team, mit Kund:innen oder Kooperationspartner:innen.

Dazu musst du dich allerdings trauen, deine Gedanken auszusprechen. In Worte zu fassen, was du siehst, fühlst, denkst. Diese Worte werden zu Handlungen. Und diese Handlungen formen deine neue Realität.

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Wo zeigst du dich noch nicht vollständig? Und warum?

Schritt 3: Dehne deine Komfortzone bewusst

Sichtbarkeit ist wie ein Muskel. Und dieser Muskel wird stärker, je öfter du ihn trainierst. Das bedeutet nicht, dass du dich sofort auf die große Bühne stellen musst. Es bedeutet, kleine mutige Schritte zu gehen. Ein Post. Ein Kommentar. Eine Präsentation. Ein Nein. Ein ehrliches Ja. Eine unbequeme Meinung. Jedes Mal, wenn du dich zeigst, erweiterst du deine Komfortzone. Und mit jedem Mal wird die Angst kleiner – nicht weil sie weg ist, sondern weil dein Mut gewachsen ist.

Bonus-Tipp: Mach es nicht allein

Oft fühlt es sich für uns so an, als müssten wir alles alleine schaffen. Doch wahre Entwicklung entsteht im Kontakt. Im ehrlichen Austausch. Im Spiegel anderer. Such dir Mentoring, Supervision, eine Mastermind oder einfach ein ehrliches Gespräch mit einer Kollegin, die dich sieht. Sichtbarkeit braucht manchmal den Raum, in dem du dich zuerst “im Kleinen” zeigen darfst, bevor du im Großen rausgehst.

Und das Wichtigste: Du musst nicht erst “perfekt” sein, um sichtbar zu werden. Du darfst losgehen, während du noch lernst. Du darfst dich zeigen, während du noch zweifelst. Denn genau darum geht es im Endeffekt. Mitten im Prozess, menschlich und mutig, sichtbar zu sein.

Und falls du gerade denkst: “Die Theorie klingt gut, aber Wie?“ Dann schau doch mal HIER rein und freu dich auf November. Ich habe da etwas für dich vorbereitet…

Du willst nicht so lange warten?

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