Nachhaltiger Erfolg statt Hustle-Modus
Ich war drin, so richtig im Hustle-Modus. Fokus on point, klare Ziele, durchgetaktete Tage, Projekt für Projekt ein weiterer Haken auf der Liste. Und ich liebe diesen Zustand. Wenn ich im Flow der Umsetzung bin, wenn ich sehe, wie Dinge vorankommen, ich Ergebnisse produziere, Fortschritte mache, Herausforderungen meistere. Hustle fühlt sich für mich gut an. Zumindest eine Zeit lang.
Und dann – wie aus dem Nichts – war da plötzlich diese innere Leere. Nicht dramatisch. Kein Zusammenbruch. Sondern vielmehr ein stilles Gefühl von: „Ich kann gerade nicht mehr. Und ich will auch nicht.“ Vielleicht kennst du das. Diese leise Stimme, die dich daran erinnert, dass du keine Maschine bist. Dass du zwar viel kannst, aber nicht alles auf musst. Und dass dein Erfolg nicht davon abhängt, wie viel du tust, sondern auch davon, wie gut du dich dabei fühlst.
Ich habe begonnen, diese innere Stimme ernst zu nehmen. Und je mehr ich hingehört habe, desto klarer wurde mir: Der Weg in die nächste Entwicklungsstufe führt nicht über noch mehr Leistung, sondern über Balance. Die bewusste Verbindung von Struktur und Intuition, von Strategie und Kreativität, von Aktion und Empfang. Kurz gesagt: Die Verbindung von male und female energy.
Was ich über Erfolg gelernt habe
Wir leben in einer Welt, die sehr stark von maskuliner Energie geprägt ist. Und damit meine ich nicht Männer oder Frauen, sondern folgende Prinzipien: tun, leisten, analysieren, planen, führen, umsetzen. Alles Dinge, die ich liebe und die du als Führungskraft wahrscheinlich genauso gut beherrschst wie ich. Aber wenn wir nur noch in dieser Energie leben, fehlt uns etwas Entscheidendes: die Verbindung zu uns selbst.
Denn so kraftvoll Klarheit, Zielorientierung und Struktur auch sind, ohne Raum für Intuition, kreativen Flow, emotionale Verbindung und receiving presence kommen wir niemals an. Was nützen uns also die besten Pläne, wenn sie nicht mehr mit unserem inneren Kompass übereinstimmen? Wie sollen echte Innovationen entstehen, wenn wir uns nie erlauben, innezuhalten? Wann wollen wir unsere Erfolge eigentlich genießen, wenn wir die bar sofort higher raisen?
Wachgerüttelt hat mich ehrlicherweise der Austausch mit Laura Malina Seiler. Bis zu diesem Gespräch habe ich nicht verstanden, dass ich nicht entweder „dran bleiben“ oder „loslassen“ muss, sondern beides darf/kann/soll/muss. Dass Erfolg nicht das Ergebnis von permanentem hustlen ist, sondern von bewusstem Energiemanagement. Und dass ich mit viel weniger Kraftaufwand deutlich mehr Wirkung erzielen kann, wenn ich die richtigen Dinge richtig tue.
In meinem Alltag spüre ich diesen Shift inzwischen ganz konkret. Ich strukturiere meine Wochen anders. Ich plane nicht nur To Dos, sondern auch bewusste Pausen. Ich nehme mir bewusst Zeit für Reflexion, Kreativität, Spontanität. Ich höre öfter in mich hinein, bevor ich entscheide. Ich frage mich: Was will ich wirklich gerade beitragen? Nicht nur: Was steht als Nächstes an?

Und das Überraschende ist: Ich erreiche trotzdem meine Ziele. Manchmal sogar schneller. Aber mit mehr Leichtigkeit. Mehr Freude. Mehr Energie.
Denn wenn ich mir erlaube, regelmäßig in die feminine Energie einzutauchen – also nicht zu pushen, sondern zu empfangen –, dann entstehen neue Ideen. Unerwartete Impulse. Klare Entscheidungen. Oder auch das gute alte: „Weniger ist mehr.“
Ich meditiere wieder häufiger. Schreibe morgens ein paar Zeilen ins Journal. Lasse am Morgen das Handy bewusst aus. Gehe allein spazieren – ohne Podcast! Und plötzlich weiß ich wieder, was ich wirklich will. Wofür ich losgehe. Warum ich tue, was ich tue.
Diese innere Klarheit ist unbezahlbar.
Warum das für dich wichtig ist
Gerade als Frau in einer Führungsposition kann es schnell passieren, dass wir unsere natürliche Intuition unterdrücken, weil wir gelernt haben, „funktionieren“ zu müssen. Viele meiner Klientinnen sind unglaublich klug, stark, leistungsfähig. Sie führen Unternehmen, Teams, Familien. Aber sie haben verlernt, sich selbst zu führen. Oder besser gesagt: sich selbst zu spüren.
Und das ist gefährlich. Für ihre Gesundheit und ihren langfristigen Erfolg. Denn nur wer mit sich selbst verbunden ist, kann gut führen. Nur wer sich Pausen erlaubt, bleibt kreativ. Und nur wer empfängt, statt immer nur zu senden, zieht die richtigen Menschen und Chancen an.
Deshalb ist dieser Gedankengang so kraftvoll. Er erinnert uns daran, dass wir beides dürfen: Struktur und Flow. Zielorientierung und Genuss. Klarheit und Sanftheit. Aktion und Vertrauen.
Erfolg braucht demzufolge nicht nur Disziplin, sondern auch Hingabe. Nicht nur Power, sondern auch Präsenz.
Und was heißt das konkret?
Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie genau kann ich diesen Shift in meinem Alltag umsetzen?
Hier ein paar Gedanken, die mir persönlich sehr geholfen haben und die ich auch in meinen Coachings weitergebe:
- Starte deinen Tag nicht sofort im Außen. Nimm dir morgens fünf Minuten nur für dich. Atme. Spüre. Frag dich: Wie will ich mich heute fühlen? Was ist wirklich wichtig?
- Plane deine Woche nicht nur mit Deadlines, sondern auch mit Flow-Zeiten. Kreative Pausen, Gespräche ohne Agenda, Spaziergänge, Reflexionszeiten.
- Erlaube dir Phasen des Empfangens. Du musst nicht immer „machen“. Manchmal reicht es, offen zu sein – für gute Ideen, neue Impulse, unerwartete Chancen.
- Führe dich selbst. Setze dir klare Ziele, ja. Und hinterfrage dich regelmäßig: Passen diese Ziele noch zu mir? Bin ich noch auf dem Weg, den ich wirklich gehen will?
Du wirst überrascht sein, wie viel sich verändert, wenn du beginnst, bewusst zwischen diesen beiden Energien zu wechseln. Es ist kein Entweder-Oder. Es ist ein Sowohl-als-auch. Und genau das macht den Unterschied.
Der Shift, den ich gerade spüre, fühlt sich für mich nicht nach weniger an, sondern nach mehr. Mehr Verbindung. Mehr Freude. Mehr Echtheit. Und letztlich auch mehr Erfolg, der mich nicht stresst sondern inspiriert. Und der sich vor allem gut anfühlt.
Wenn du spürst, dass auch in dir dieses Umdenken beginnt, dann nimm es ernst. Vielleicht ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um deine Energie neu auszurichten – nicht, weil du es „musst“, sondern weil du es darfst.
Wenn du magst, begleite ich dich gerne auf deinem Weg.
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