Christina_Wirl_FührungsKraft_Coaching_erfolg_weibliche_fuehrung

Du darfst.

Zwei Worte, die so simpel klingen und doch für viele Frauen in Führungspositionen eine echte Herausforderung darstellen. Warum? Weil wir – ob bewusst oder unbewusst – in einer Welt aufgewachsen sind, in der Bescheidenheit als Tugend und Zurückhaltung als Strategie für soziale Akzeptanz vermittelt wurden. Besonders Frauen wurden dazu erzogen, sich nicht in den Vordergrund zu stellen, nicht zu viel zu wollen, nicht übermäßig ehrgeizig zu wirken.

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Ich wähle täglich, wer ich bin.

Es gibt Tage, da funktioniere ich einfach. Ich habe meine To-Do-Liste, meinen Kalender, meine Ziele. Ich arbeite effizient, strukturiert, klar. Und es gibt Tage, da spüre ich: Ich habe mich wieder ein Stück von mir selbst entfernt.
Nicht dramatisch. Aber spürbar. Ich bin dann schneller genervt. Unruhiger. Ungeduldiger. Ich treibe statt zu führen. Ich kontrolliere statt zu vertrauen. Und irgendwann merke ich: Ich bin wieder in den Modus geraten, den ich so gut kenne – den male-energy-Übersteuerungsmodus.

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Erfolg oder Leichtigkeit? 

Ich dachte, entweder ich ziehe voll durch – mit klaren Plänen, ehrgeizigen Zielen und einer gehörigen Portion Disziplin – oder ich lasse los, spüre mehr in mich hinein, vertraue dem Prozess und erlaube mir, auch einmal nichts zu tun.
Das Eine schien nicht mit dem Anderen vereinbar. Entweder ganz oder gar nicht. Entweder stark und federführend oder weich und empfänglich.
Doch je tiefer ich mich mit mir selbst, mit meiner Führungsrolle und mit meiner ganz eigenen Definition von Erfolg auseinandergesetzt habe, desto klarer wurde mir:
Das Leben ist kein Gegeneinander. Sondern ein bewusstes UND.

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Female energy im Business

Es gab eine Zeit, da dachte ich, Erfolg sei gleichbedeutend mit Kontrolle, klaren Plänen, starker Struktur, eiserner Disziplin. Ich war überzeugt: Wer führen will, muss vor allem eines – funktionieren. Sich beweisen. Leistung bringen. Da sein. Immer.
Und ganz ehrlich? Das hat auch ziemlich gut funktioniert. Ich habe viel erreicht. Ich war schnell, effizient, sichtbar. Ich konnte Menschen führen, Prozesse steuern, Entscheidungen treffen. Mein Tag war durchgetaktet. Mein Mindset auf Produktivität programmiert. Und trotzdem fehlte irgendetwas. Etwas, das ich lange nicht benennen konnte, weil ich es schlichtweg nie gelernt hatte.

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Nachhaltiger Erfolg statt Hustle-Modus

Ich war drin, so richtig im Hustle-Modus. Fokus on point, klare Ziele, durchgetaktete Tage, Projekt für Projekt ein weiterer Haken auf der Liste. Und ich liebe diesen Zustand. Wenn ich im Flow der Umsetzung bin, wenn ich sehe, wie Dinge vorankommen, ich Ergebnisse produziere, Fortschritte mache, Herausforderungen meistere. Hustle fühlt sich für mich gut an. Zumindest eine Zeit lang.

Und dann – wie aus dem Nichts – war da plötzlich diese innere Leere.

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Mein 80:20 Sommer

Kennst du dieses Entweder-oder-Gefühl? Entweder du bist zu 100 % fokussiert, leistungsorientiert, getrieben oder du fährst komplett runter, schaltest auf Pause, ziehst dich zurück. Ganz oder gar nicht. Hustle oder Hängematte. All in or all out.

Genau das war lange mein Muster. Gerade als Unternehmerin war ich davon überzeugt, dass mein Erfolg direkt proportional zu meinem Einsatz ist. Demzufolge habe ich daraus geschlussfolgert: mindestens 100 % geben. Immer. Und ehrlich? Ich war erschöpft. Dauernd mit einem schlechten Gewissen unterwegs. Entweder, weil ich zu wenig getan habe oder weil ich zu viel wollte.

Doch dieser Sommer war anders. Zum ersten Mal habe ich das 80:20-Prinzip nicht nur theoretisch verstanden, sondern wirklich gelebt. Und es hat sich richtig gut angefühlt.

Ziele 2025 JETZT erreichen

Vielleicht hast du sie Anfang Jänner voller Elan aufgeschrieben. Vielleicht sogar in einem neuen Notizbuch, mit frischer Energie und dem Wunsch: “Dieses Jahr wird mein Jahr!”

Und jetzt fragst du dich: Komme ich wirklich voran? Oder war das bloß ein kurzer Motivationsmoment, der im Alltag untergegangen ist? Was waren meine Ziele überhaupt?

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